20.03.2025 Neuerscheinung
„Leningrad“ – Ein satirischer Roman mit zeitloser Brisanz

Mit seinem Roman „Leningrad“ entwirft Michail Kosyrew eine düstere Vision der totalitären Herrschaft, die bereits in den 1920er-Jahren geschrieben wurde, aber bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Der Roman erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich plötzlich in einer ihm fremden Gesellschaft wiederfindet – einem Leningrad der 1950er-Jahre, das von Misstrauen, Willkür und Angst geprägt ist. Durch seine scharfsinnige Satire offenbart Kosyrew die Mechanismen eines repressiven Systems.
Was macht diesen Roman besonders?
- Eine eindringliche Auseinandersetzung mit totalitärer Herrschaft
Der namenlose Erzähler blickt als Außenseiter auf eine Welt, in der Lügen das Überleben sichern und Wahrheit gefährlich ist. Die grotesken Verhältnisse, die Kosyrew beschreibt, spiegeln die Strukturen eines repressiven Staates wider – mit beklemmender Parallele zur Gegenwart. - Wiederentdeckung eines lange vergessenen Werkes
Der Roman wurde in den 1920er-Jahren geschrieben, geriet jedoch in Vergessenheit, da Kosyrew selbst dem sowjetischen Repressionsapparat zum Opfer fiel. Erst jetzt wird sein Werk durch die editorische Arbeit von Michael Düring neu zugänglich gemacht. - Eine literarische Warnung mit ungebrochener Aktualität
„Leningrad“ zeigt auf erschreckend klarsichtige Weise die Mechanismen autoritärer Systeme. Damit ist es nicht nur ein historisches Zeitdokument, sondern auch ein hochaktueller Kommentar zu politischen Entwicklungen unserer Zeit.